
Zwei mutmaßliche Schleuser in Frankfurt angeklagt
n-tv
Sie sollen Scheinfirmen gegründet und damit für ihre Kunden Aufenthaltstitel besorgt haben. Nun wurden zwei Männer vor dem Landgericht in Frankfurt angeklagt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat zwei Männer wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern angeklagt. Sie wirft den beiden 40 und 45 Jahre alten mutmaßlichen Tätern vor, überwiegend wohlhabenden chinesischen Staatsangehörigen bei der illegalen Beschaffung von Aufenthaltstiteln für die Bundesrepublik Deutschland geholfen zu haben.
Dazu hätten sie ein gemeinsames Unternehmen mit Geschäftssitz in Frankfurt gegründet. Mit dem Unternehmen sollen die beiden Männer ihre chinesischen Kunden bei der Gründung von eigenen Scheinfirmen, bei der Beschaffung von Scheinarbeitsverhältnissen und Scheinwohnsitzen unterstützt haben. So sollen diese an unbefristete Aufenthaltstitel bei den Ausländerbehörden gelangt seien.
Die Scheinunternehmen sollen weder Geschäftsräume besessen noch wirtschaftlich aktiv gewesen sein, sondern ausschließlich zur Beschaffung der Papiere gegründet worden seien.