Zwei Millionen Euro Landeshilfe für Kulturveranstalter
n-tv
Wenn Kulturveranstalter weniger Karten als geplant verkaufen und dadurch nicht kostendeckend arbeiten, unterstützt Niedersachsen sie mit einem Hilfsprogramm. Wie viele Anträge gingen in den ersten Monaten ein? Und gibt es Probleme bei der Abwicklung?
Hannover (dpa/lni) - Von einem Hilfsprogramm für Kulturveranstalter in Niedersachsen sind bislang mehr als zwei Millionen Euro geflossen. Von Antragsbeginn im Juli bis Ende Oktober wurden 128 Anträge mit einer Gesamtsumme von knapp 2,1 Millionen Euro ausbezahlt, wie das Kulturministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ingsesamt gingen bislang rund 240 Anträge ein.
Das Programm läuft laut Ministerium noch bis zum 31. Dezember. Es sieht etwa vor, dass das Land zahlen kann, wenn ein Veranstalter weniger Tickets als ursprünglich geplant verkauft und dadurch seine Kosten nicht decken kann. Die Förderhöchstgrenze liegt laut Ministerium bei 200 000 Euro, die Mindestförderung bei 1000 Euro. Antragsberechtigt sind Veranstalter, die das wirtschaftliche und organisatorische Risiko einer Kulturveranstaltung tragen, unabhängig von ihrer Rechtsform.
Für das Programm stellt das Land 50 Millionen Euro zur Verfügung - ein Großteil des Geldes ist somit noch nicht ausgezahlt. Mit dem Programm sollen finanzielle Risiken für den Kultur- und Veranstaltungsbereich vor dem Hintergrund der hohen Inflation abgemildert werden. Das Geld stammt aus dem Nachtragshaushalt, der bereits vor einigen Monaten beschlossen wurde.