Zeugen sollen zur Schumacher-Erpressung aussagen
n-tv
Im Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher sollen weitere Zeugen aussagen - nicht alle freiwillig.
Wuppertal (dpa/lnw) - Der Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher wird an diesem Mittwoch (09.00) in Wuppertal fortgesetzt. Am Amtsgericht sollen weitere Zeugen aussagen - offenbar nicht alle freiwillig. So soll ein Zeuge, der bereits zwei Mal unentschuldigt ferngeblieben war, von der Polizei vorgeführt werden.
Die Managerin der Familie Schumacher, Sabine Kehm, die ein zweites Mal geladen worden war, ist dagegen verhindert. Ein weiterer Zeuge habe sich erneut krankgemeldet, sagte eine Gerichtssprecherin. Damit ist nicht davon auszugehen, dass der Prozess bereits an diesem Mittwoch beendet werden kann.
Die Familie Schumacher war mit der Veröffentlichung privater Fotos und Videos erpresst worden. Sie sollte 15 Millionen Euro zahlen, andernfalls werde man die Bilder im Darknet veröffentlichen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren 900 Bilder und fast 600 Videos der Familie sowie die digitalisierte Krankenakte von Michael Schumacher sichergestellt worden.