Zeitplan für Rostocker Theater-Neubau: 2028 Fertigstellung
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Rostock (dpa/mv) - Nach jahrelangen Verzögerungen soll nun im kommenden Jahr mit dem Neubau des Volkstheaters in Rostock begonnen werden. "Die Planungen sind auf der Zielgeraden. Das Projekt kann voraussichtlich im Frühjahr 2024 mit vorbereitenden Maßnahmen beginnen und soll im Frühjahr 2028 fertiggestellt sein", teilte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) am Dienstag in der Hansestadt mit. Zuvor waren die Mitglieder der Bürgerschaft über die Umsetzung des Vorhabens informiert worden.
Als Standort für den Theaterneubau wurde bereits im Jahr 2015 der Platz am Bussebart im Stadthafen festgelegt. Aus dem städtebaulichen Wettbewerb war das Architekturbüro Hascher & Jehle als Sieger hervorgegangen. Statt der zuletzt genannten 184 Millionen Euro rechnet die Stadt nun mit Baukosten in Höhe von 208 Millionen Euro. Hinzu kommen etwa 8 Millionen für die Ausstattung des Gebäudes. Nach Angaben der Stadtverwaltung kommen 51 Millionen Euro an Fördermitteln vom Land, die Kommune steuert 75 Millionen Euro bei, dazu komme ein Darlehen über 82 Millionen Euro.
Der Neubau des Theaters ist eines von fünf zentralen Bauvorhaben am Stadthafen an der Warnow, für deren Finanzierung die Stadt auf massive Hilfen des Landes zählen kann. Bei einem Treffen im April hatten sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Oberbürgermeisterin Kröger auf einen sogenannten Rostock-Plan verständigt. Dieser beinhaltet auch den Bau des Archäologischen Landesmuseums, der Warnowbrücke für Fußgänger und Radfahrer sowie die Entwicklung des Stadthafens und des Warnowquartiers. Das Investitionsvolumen wurde mit insgesamt 411 Millionen Euro angegeben. Davon trägt die Stadt 219 Millionen, das Land 143 und der Bund 49 Millionen Euro. Wegen der fortwährenden Bauverzögerungen hatte Rostock die für 2025 in der Hansestadt geplante Ausrichtung der Bundesgartenschau abgesagt.