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Zahl der Flutopfer steigt: Warnungen vor Schlamm
n-tv
Eine Woche nach dem verheerenden Hochwasser mit 123 Toten in Rheinland-Pfalz ist die Lage im Ahrtal immer noch dramatisch. Unterdessen nehmen die finanziellen Hilfen für die Flutopfer konkrete Formen an.
Mainz/Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - Die Zahl der Menschen, die vor einer Woche bei der Flutkatastrophe im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz ums Leben gekommen sind, hat sich am Mittwoch weiter erhöht von 122 auf 123. Zudem seien 764 Verletzte bisher behandelt worden, und 155 Menschen würden noch immer vermisst, sagte Polizei-Einsatzleiter Heinz Wolschendorf in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wie viele Urlauber darunter sind und wie viele Menschen sich auf den vom Hochwasser betroffenen Campingplätzen aufgehalten hätten, sei unklar. Fast 42.000 Menschen seien von der Katastrophe betroffen. Teile der Region seien noch immer ohne Wasser und Strom, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) mit. Für die Bevölkerung und die Einsatzkräfte bestehe eine erhöhte Infektionsgefahr, mit Blick auf Corona und andere Erkrankungen. Zudem gebe es in dem Gebiet Umweltprobleme infolge des ausgelaufenen Heizöls. Pro Tag seien rund 2000 professionelle Helfer im Einsatz und etwa 300 Seelsorger und Psychologen aus der ganzen Bundesrepublik, sagte der Leiter des Krisenstabs, ADD-Präsident Thomas Linnertz. Für die "Unmengen von Schutt", deren Abtransport eine Mammutaufgabe sei, sei eine Sondermülldeponie im Kreis Mayen-Koblenz mit Sondergenehmigung gefunden worden. Biologische Abfälle würden täglich entsorgt.More Related News