
Wolfsburg wütet nach Skandal-Elfmeter und Pokal-Aus
n-tv
Bei den angeschlagenen Leipzigern hält der VfL Wolfsburg lange das 0:0, hat sogar einige Chancen auf den Führungstreffer. Dann ertönt ein Pfiff und niemand auf dem Platz versteht, wieso dieser Pfiff ertönt. Der Pfiff führt zu einem Elfmeter, der das Spiel entscheidet. Nach dem Spiel ist die Wut groß.
Bei der letztlich zum Aus im DFB-Pokal führenden Elfmeterszene wäre Marius Müller all-in gegangen. "Haus, Hof und Kind" hätte der Torwart des VfL Wolfsburg gewettet, dass Schiedsrichter Tobias Reichel keinen Elfmeter pfeift. Doch genau das tat der Unparteiische - und löste damit eine solide Debatte aus. "Ich meine, was soll Kili (Anmerk. d. Red. Kilian Fischer) machen: Soll er sich den Arm abschneiden, oder was?", meinte Müller und sagte weiter: "Ausscheiden ist immer scheiße. Aber mit so einer Entscheidung ist es schwierig."
Selbst die Leipziger zeigten Verständnis für den Wolfsburger Ärger. "Ich bin schon im Spiel zu ein paar Wolfsburgern hin und habe sorry gesagt, im Moment werden solche Handelfmeter gepfiffen. Ich bin selbst Außenverteidiger und weiß, wie eklig es ist, wenn man eine Flanke blocken will", sagte RB Leipzigs Nationalspieler David Raum. Sein Teamkollege Benjamin Sesko hatte den Strafstoß verwandelt und die Sachsen mit dem 1:0 ins Halbfinale geschossen.
Sesko war zuvor in der zum Elfmeter führenden Situation in der ersten Reihe. Eine Flanke des Slowenen prallte aus kurzer Distanz an den Arm von Fischer. "Ehrlich gesagt, war ich ein wenig überrascht", kommentierte Sesko den Elfmeterpfiff. "Aber alles geht so schnell, man kann das gar nicht richtig sehen."

Am 26. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gewinnt der SC Paderborn ein wildes Spitzenspiel: Für den 1. FC Kaiserslautern sieht es nach einer Viertelstunde nach einem Desaster aus, dann wendet sich das Blatt. Am Ende wird es aber doch ganz bitter. Fortuna Düsseldorf müht sich zu einem knappen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht.