Woidke zu Testpflicht für Reiserückkehrer: Früh informieren
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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) befürwortet die von der Bundesregierung festgelegte Testpflicht für Reiserückkehrer. "Im vergangenen Sommer gab es keine Testpflicht, wofür wir im Herbst die bittere Quittung bekommen haben. Das darf uns diesmal nicht passieren", sagte der Regierungschef in einem Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" und der "Lausitzer Rundschau" (Samstag). Die Testpflicht sei nötig, um die Infektionsketten möglichst schnell zu erkennen und zu durchbrechen. Seiner Ansicht nach hätte diese "Botschaft" aber früher kommen müssen, denn das habe Auswirkungen auf Reisepläne. Das hätten er wie auch andere Ministerpräsidenten gefordert.
Für Rückkehrer aus dem Sommerurlaub greifen ab Sonntag strengere Testpflichten zum Schutz vor einer Corona-Ausbreitung. Alle nicht geimpften Einreisenden nach Deutschland müssen sich nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums künftig testen lassen – egal ob sie mit dem Flugzeug, Auto oder der Bahn kommen. Das Bundeskabinett beschloss die Verordnung, die auch eine neue Einstufung für weltweite Risikogebiete regelt, am Freitag - noch kurz vor dem Ende der großen Ferien in den ersten Bundesländern. Bei Flugreisenden gebe es klare Bestimmungen, aber bei den anderen Reisenden sei die Überprüfung natürlich schwieriger, sagte Woidke. "Und die letzten 16, 17 Monate haben gezeigt, dass wir nicht alles kontrollieren können. Das ist eine Tatsache. Aber es wird Stichproben geben."More Related News