Windkraftausbau: Hessen bei Ländervergleich im Mittelfeld
n-tv
Bundesweit wurden 2024 so viele Windkraftanlagen genehmigt wie nie zuvor. Nicht alle Bundesländer bauten gleich viele Anlagen. Vom Spitzenreiter ist Hessen weit entfernt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Deutschland sind 2024 so viele neue Windkraftanlagen genehmigt worden wie noch nie, Hessen liegt beim Ausbau im Mittelfeld. Zahlen des Bundesverbands Windenergie zufolge wurden in Hessen Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.028 Megawatt (MW) genehmigt. In allen 16 Ländern genehmigten die Behörden im vergangenen Jahr demnach 2.405 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 14.056 Megawatt.
2024 wurden dagegen nur 635 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.251 Megawatt in ganz Deutschland in Betrieb genommen. Auf Hessen entfielen den Daten zufolge 22 Anlagen mit einer Leistung von 118,7 Megawatt - ein Anteil von 3,7 Prozent am Gesamtausbau.
Spitzenreiter waren Nordrhein-Westfalen mit 154 Anlagen (748,3 MW), Niedersachsen mit 127 Anlagen (673,2 MW) und Schleswig-Holstein mit 113 Anlagen (574,1 MW). Bayern nahm acht Windenergieanlagen mit 45,7 MW in Betrieb. Sachsen baute fünf (23,9 MW) und das Saarland zwei (9,8 MW). In den drei Stadtstaaten wurden keine Anlagen gebaut.