Wiener Museum restituiert Gebeine der Maori
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Andreas Reischek gab in seinen Tagebüchern einst selbst zu, menschliche Überreste der Maori gestohlen zu haben. Nach mehr als einem Jahrhundert kehren die menschlichen Überreste nun in ihre Heimat zurück - um in Frieden zu ruhen.
Das Naturhistorische Museum in Wien (NHM) hat nach jahrzehntelangen Verhandlungen menschliche Überreste von mehr als 60 Ureinwohnern an Neuseeland zurückgegeben. Sie stammen von den Völkern der Maori und der Moriori. Letztere bewohnten einst die zu dem Pazifikstaat gehörenden Chatham-Inseln. Die Schädel und Schädelfragmente trafen im Nationalmuseum "Te Papa" in der Hauptstadt Wellington ein.
Die meisten der Knochen waren Ende des 19. Jahrhunderts vom österreichischen Forschungsreisenden und Sammler Andreas Reischek (1845-1902) heimlich von heiligen Stätten entwendet worden, wie aus seinen Aufzeichnungen hervorgeht. "Das Unternehmen war sehr gewagt, denn seine Aufdeckung hätte mich unfehlbar das Leben gekostet. In der Nacht wurden die Mumien weiterbefördert, dann gut verborgen", schrieb er.
Reischek war von 1877 bis 1889 in Neuseeland. Die menschlichen Überreste gelangten durch Schenkung, Handel und Tausch in das Museum. Die Gebeine der Vorfahren seien von Menschen gestohlen worden, die keine Achtung vor den Maori-Gemeinschaften gehabt hätten, erklärte der Vorsitzende des Beratungsgremiums für die Rückführung, Pou Temara.
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