
Wieder Warnstreiks: Busse und Bahnen fallen vielerorts aus
n-tv
Vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst gilt in Niedersachsen wieder: Warnstreik. Neben Kitas, Bürgerämtern oder der Müllabfuhr ist auch der öffentliche Nahverkehr betroffen.
Hannover (dpa/lni) - Der Nahverkehr in Niedersachsen steht vielerorts still: Fahrgäste müssen angesichts des neuen Warnstreiks vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst mit großen Einschränkungen bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen rechnen. Aber auch in Kitas, in Bürgerämtern oder bei der Müllabfuhr komme es zu Warnstreiks, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. "Ich gehe davon aus, dass unser Streik angelaufen ist." In einigen Regionen wurde die Arbeit schon am Mittwoch niedergelegt.
Am Freitag soll wieder verhandelt werden. Die Arbeitnehmer fordern unter anderem drei zusätzliche freie Tage, höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten und acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Die Arbeitgeberseite hat bisher kein Angebot vorgelegt.
Warnstreiks gibt es etwa bei den städtischen Verkehrsbetrieben in Göttingen, Osnabrück, Braunschweig, Lüneburg, Wolfsburg, Goslar, Peine und Hannover. Auch in anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes, etwa in Schwimmbädern oder beim Rettungsdienst kann es zu Arbeitsniederlegungen kommen.