Wieder mehr Anträge auf Kurzarbeit im Land erwartet
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Die Wirtschaft beklagt Lieferengpässe. Es fehle an Teilen und Rohstoffen für die Produktion. Dies hat Folgen für die Beschäftigung. Obwohl die Auftragsbücher wieder gut gefüllt sind.
Halle (dpa/sa) - Arbeitsmarktexperten rechnen in Sachsen-Anhalt mit mehr Anträgen auf Kurzarbeit. Dieser Trend habe sich bereits im August und September abgezeichnet, sagte ein Sprecher der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Grund sei vor allem die angespannte Lage im verarbeitenden Gewerbe und in der Baubranche. Lieferengpässe wie bei elektronischen Bauteilen für Maschinen und Anlagen sowie fehlende Rohstoffe wirkten sich trotz voller Auftragsbücher auf die Beschäftigung aus.
Wegen der Corona-Pandemie war die Weltwirtschaft 2020 eingebrochen. Die Konjunktur kam im Sommer 2021 wieder in Schwung. Dies hatte eine kräftige Nachfrage nach Halbleitern, steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe auch aufgrund fehlender Container- und Transportkapazitäten zur Folge.