Wie lässt sich Wasserstoff speichern? Test in Ostfriesland
n-tv
Für die künftige Wasserstoffwirtschaft werden große Speicher benötigt. Doch worauf ist dabei zu achten? Ein Test unter der Erde in Ostfriesland soll Antworten geben.
Friedeburg (dpa/lni) - In einem Forschungsprojekt hat das Unternehmen Storag Etzel im ostfriesischen Landkreis Wittmund damit begonnen, Wasserstoff in unterirdischen Kavernen zu speichern. Kavernenspeicher sind große Hohlräume in unterirdischen Salzformationen wie etwa Salzstöcken. Mit dem Test soll unter realen Bedingungen erprobt werden, wie sich bestehende Kavernen, die bislang als Speicher für Gas und Öl dienen, für die Wasserstoffspeicherung umwidmen lassen, wie das Unternehmen mitteilte.
CO2-neutral erzeugter Wasserstoff soll in einem klimaneutralen Wirtschaftssystem eine Schlüsselrolle als Energieträger und Rohstoff für die Industrie spielen. Experten rechnen künftig mit einem großen Bedarf an Wasserstoffspeichern in Deutschland.
Das Befüllen in Etzel hat laut Storag um den Jahreswechsel begonnen. Zuvor waren zwei bestehende Kavernen umgerüstet und auf Dichtigkeit geprüft worden. Der zwölf Kilometer Breite und fünf Kilometer hohe Salzstock unter Etzel beherbergt eines der größten Kavernenfelder in Nordwesteuropa.