
Weniger Importe - bayerischer Außenhandel fast ausgeglichen
n-tv
Die Exporte des Freistaats waren vergangenes Jahr stabil. Weil die Einfuhren zurückgingen, war die Außenhandelsbilanz beinahe ausgeglichen - zum ersten Mal seit Jahren.
Fürth (dpa/lby) - Das bayerische Außenhandelsdefizit ist vergangenes Jahr fast verschwunden. Ausfuhren von 226,3 Milliarden Euro standen Einfuhren von 228,1 Milliarden gegenüber, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Damit ist die Bilanz mit einem Importüberschuss von 1,8 Milliarden zum ersten Mal seit Jahren wieder beinahe ausgeglichen. Noch vergangenes Jahr hatten die Einfuhren die Exporte um knapp 12 Milliarden Euro überstiegen, 2022 waren es sogar gut 34 Milliarden. 2018 hatten die Exporte die Importe zuletzt überstiegen.
Entscheidend dafür, dass sich die Lücke weiter geschlossen hat, war vergangenes Jahr ein erneuter Rückgang bei den Importen, die um 4,3 Prozent schrumpften. Die Exporte blieben dagegen praktisch unverändert.
Wichtigster ausländische Abnehmer für die bayerische Wirtschaft waren die USA, in die Waren im Wert von 28,9 Milliarden Euro exportiert wurden, gefolgt von Österreich mit 17,9 Milliarden und China mit 15,7 Milliarden. Bei den Einfuhren nach Bayern liegt dagegen China mit 32,5 Milliarden Euro an erster Stelle, gefolgt von Österreich, mit 17,8 Milliarden und Tschechien mit 16,5 Milliarden Euro.