
Weniger Borkenkäfer-Schäden erwartet, aber keine Entwarnung
n-tv
Nach einem harten Winter gibt es weniger Mücken und andere Plagegeister, heißt es. Beim Borkenkäfer ist das anders. Was heißt das für dieses Jahr?
Freising (dpa/lby) - Der Borkenkäfer-Befall in Bayerns Wäldern könnte nach Ansicht eines Experten in diesem Jahr etwas geringer ausfallen. "Wir sind optimistisch, dass es dieses Jahr noch ein bisschen besser wird", sagte Andreas Hahn von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising. Es gebe aber noch keine Entwarnung.
Im vergangenen Jahr mussten im Freistaat nach Angaben von Hahn 4,2 Millionen Kubikmeter Fichtenstämme geschlagen werden, die die Borkenkäfer-Arten Buchdrucker und Kupferstecher befallen hatten - ein deutlicher Rückgang nach 2023 mit 6,3 Millionen Kubikmetern.
Das sei aber immer noch ein hohes Niveau, erläuterte Hahn. Für die Entwicklung in diesem Jahr sei entscheidend, wie viele Käfer in den Fichten überwintern konnten und wie das Wetter im Frühjahr und Sommer wird.