Was lernt der Bobsport aus lebensgefährlichen Crashs?
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Im Rodel-Weltcup ist es üblich, dass vor jedem Wettbewerb ein Mess-Schlitten durch den Eiskanal jagt, um die Sicherheit zu erhöhen. Der Bobsport verzichtet noch auf dieses Instrument, obwohl schwere Stürze die Debatte erneut anfachen. Aber reicht das aus?
Knapp ein Jahr nach dem lebensgefährlichen Unfall des Schweizers Sandro Michel in Altenberg kommt der Bobsport im Kampf um mehr Sicherheit nur mühsam voran. Diskutiert wird über einen Cockpitschutz wie in der Formel 1, höhere Bordwände und vor allem über mehr Halt für die Anschieber, die bei den Fliehkräften aus dem Bob geschleudert werden. Ein erster Schritt für besseren Unfallschutz soll nun der gerade in Winterberg vorgestellte Mess-Schlitten sein.
Die Informationen des Schlittens könnten helfen, "die Sicherheit im Bobsport auf ein neues Niveau zu heben", sagt Vorstandschef Thomas Schwab vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Doch ist der ausgediente Zweierbob, der mit Sensoren und einer Bordkamera ausgestattet vor den Rennen Daten über die Eisverhältnisse sammelt, schon die Lösung auf dem Weg zu mehr Sicherheit?
Die dramatischen Bilder des Michel-Unfalls im vergangenen Februar zeigten die Dringlichkeit der Debatte. Ein zurück rutschender Viererbob mit einem Gewicht von 210 Kilogramm hatte den bewusstlos in der Bahn liegenden Anschieber damals voll getroffen. Notärzte hatten Michel das Leben gerettet. Der 28-Jährige musste mehrfach operiert werden und spürt die Folgen des Geschehens noch immer. Am Wochenende wird er beim Weltcup in St. Moritz als Zuschauer erwartet.
Was für ein Spiel! Zumindest in der zweiten Hälfte. Tabellenführer Liverpool kann sich in der Partie gegen den dauerkriselnden Giganten-Rivalen Manchester United überraschend nicht durchsetzen. Furiose 45 Minuten sorgen bei neutralen Beobachtern für Begeisterung und frustrieren die Reds. United darf sich freuen.