
Warnstreik im öffentlichen Dienst - GEW: Hohe Beteiligung
n-tv
Vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst wollen die Gewerkschaften den Druck erhöhen. In Sachsen bleiben wegen des Warnstreiks zahlreiche Kitas geschlossen.
Dresden (dpa/sn) - Mehr als 2.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben laut Gewerkschaftsangaben in Sachsen ihre Arbeit niedergelegt. "Die hohe Beteiligung an unserem Warnstreik sendet ein deutliches Signal an die Arbeitgeber", sagte Burkhard Naumann, Vorsitzender der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Sachsen. Die Forderungen nach fairer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen könnten nicht länger ignoriert werden.
Bei den zentralen Kundgebungen in Dresden und Leipzig beteiligten sich laut GEW und Verdi, die gemeinsam zu dem Warnstreik aufgerufen hatten, 1.000 beziehungsweise 1.200 Menschen. Für die Anreise zur Kundgebung in Dresden, etwa aus Görlitz, hatten die Gewerkschaften Busse organisiert.
Von dem Warnstreik sind alle Branchen des öffentlichen Dienstes betroffen. Zahlreiche Kindertagesstätten und Horte in kommunaler Hand blieben daher geschlossen. In Leipzig waren mehr als 50 Einrichtungen betroffen, in Dresden mehr als 30. Bei zahlreichen weiteren Einrichtungen gab es Einschränkungen wie verkürzte Öffnungszeiten. Außerhalb der Großstädte, etwa in Weißwasser, Bautzen, Görlitz und Zwickau, hatte Verdi ebenfalls erhebliche Auswirkungen angekündigt.