Waldbrand in der Gohrischheide unter Kontrolle
n-tv
Mehr als 800 Hektar Wald stehen zum Wochenende zwischen Sachsen und Brandenburg in Flammen. Die hohen Temperaturen erschweren die Löscharbeiten. Das Feuer frisst sich weiter gemächlich durch die Heide, die Lage soll aber vorerst unter Kontrolle sein.
Beim großen Waldbrand an der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg rechnet die sächsische Feuerwehr damit, dass sie noch bis Ende der Woche im Einsatz sein wird. Nach wie vor brenne es in der Gohrischheide, sagte Einsatzleiter Matthias Heydel. Dort mitten im Naturschutzgebiet kämen die Feuerwehrleute nicht zum Löschen heran. Der zwei bis drei Hektar große Brand werde aus der Luft überwacht.
"Wir haben es erstmal im Griff", sagte Heydel. Der Plan der Einsatzkräfte sehe vor, dass sich das Feuer gemächlich durch die Heide fressen soll. Am Rand werde es dann von den Einsatzkräften mit Löschfahrzeugen erwartet. Die Windprognosen seien derzeit günstig für dieses Vorhaben. Zur Überwachung werde ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Inzwischen seien auf sächsischer Seite rund 140 Helfer im Einsatz.
Sorgen bestehen jedoch wegen der weiterhin hohen Temperaturen. Die Niederschläge am Samstag hätten nur wenig Erleichterung gebracht. "Im Boden ist noch Hitze über 500 Grad und mehr, weil hier die Humusschicht noch glimmt und glüht", sagte der Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen dem "Tagesspiegel". "Und daher ist die Gefahr noch nicht beseitigt." Während die Waldbrandgefahr angesichts der hohen Luftfeuchtigkeit am Samstag gering war, könnten Temperaturen über 30 Grad die Brände wieder aufflammen lassen.