
Wacken-Festival lässt keine Fans mehr rein
n-tv
Das Wacken-Festival versinkt noch vor dem offiziellen Start im Schlamm. Wer es bislang noch nicht auf das Open-Air-Gelände geschafft hat, muss draußen bleiben. Besucher werfen den Organisatoren eine "unterirdische Kommunikation" vor.
Wegen des vielen Regens können keine weiteren Fans mehr auf das Gelände des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Kurz vor dem Start teilte das Festival am frühen Morgen bei Instagram mit, die "vernünftige Besucherkapazität" sei angesichts der Wetterlage erreicht. "Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden."
Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals sei diese Entscheidung gefallen. "Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl", hieß es weiter. Fans reagierten ungehalten und kritisierten eine "unterirdische Kommunikation". Einige hatten stundenlang vor dem Gelände ausgeharrt. Am Vormittag soll das Festival starten.
Am Dienstagabend hatte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen gesagt: "Ich hoffe, dass wir die Hälfte drinnen haben oder noch mehr." Sicherheit habe bei den Veranstaltern oberste Priorität. Erwartet wurden ursprünglich rund 85.000 Metalfans. Die Zustände rund um den beschaulichen Ort und die Ankündigungen, keine Fans mit Autos mehr auf die aufgeweichten Areale zu lassen, hatten bereits am Dienstag bei einem Teil der Besucher für Unmut gesorgt.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.