Wütender BVB-Kapitän sucht Schuldeingeständnis in Schiri-Kabine
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Nur Mittelmaß der Fußball-Bundesliga, so schlecht in der Hinrunde wie seit zehn Jahren nicht: Borussia Dortmund hat großen Ärger. Nach der Partie gegen Eintracht Frankfurt auch mit dem Schiedsrichter. Über den Job von Trainer Nuri Sahin wird dagegen angeblich noch nicht groß diskutiert.
In der Krise geht BVB-Kapitän Emre Can voran - und scheut sich dabei auch nicht vor ungewöhnlichen Wegen. Denn sein Gang führte nach Abpfiff des Bundesliga-Spiels von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt (0:2) in die Kabine des Schiedsrichter-Teams um Daniel Schlager. Statt sich selbst in die Pflicht zu nehmen, suchte der BVB die Schuld an der dritten Pleite im dritten Spiel dieses Jahres hauptsächlich bei den Unparteiischen.
Dem Team zufolge verwehrte Schlager ihnen gleich zwei Elfmeter in der zweiten Halbzeit. Erst ging Jamie Gittens nach einem Kontakt mit Nnamdi Collins zu Boden (77.), wenig später fiel Serhou Guirassy nach einem Zweikampf mit Arthur Theate (85.). "Das erste Ding ist ein klarer Elfmeter. Ich weiß nicht, was der VAR heute wieder gemacht hat", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN.
Doch der Schiedsrichter sah das auch nach Ansicht der TV-Bilder anders und verteidigte seine Entscheidungen. Zum Duell Collins gegen Gittens meinte er: "Ich sehe den Kontakt. Dann ist es so als Schiedsrichter: Ist der Kontakt ursächlich für das Fallen? Da hatte ich große Zweifel. Deswegen habe ich mich entschieden, das Spiel weiterlaufen zu lassen."
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.