Vorn läuft es, hinten hapert es: Der Saisonstart des HSV
n-tv
Hamburg und Schalke liefern zum Zweitliga-Saisonauftakt ein Spektakel ab. Vorn begeistert der HSV mit einer Offensiv-Show, hinten stört die alte Problemzone.
Hamburg (dpa/lno) - Acht Tore, ausverkauftes Volksparkstadion, elektrisierende Stimmung: Der Hamburger SV ist furios in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Das 5:3 gegen Schalke 04 lieferte am Freitagabend alles, was den Klassiker zweier Traditionsteams ausmacht. Neben der spektakulären Offensiv-Gala offenbarten sich aber wie schon in der Vorsaison die Probleme in der HSV-Defensive. Das sind die Erkenntnisse des Spiels:
Die alte Problemzone: die Abwehr
Die fünf eigenen Treffer verdeckten die Gegentore etwas. Top-Stürmer Robert Glatzel meckerte dennoch: "Drei Tore zu Hause zu kassieren, geht gar nicht." Da Kapitän Sebastian Schonlau und Neuzugang Dennis Hadzikadunic in der Innenverteidigung verletzungsbedingt fehlten, musste HSV-Trainer Tim Walter umstellen. Er brachte den vor der Saison eigentlich schon aussortierten Stephan Ambrosius und den Portugiesen Guilherme Ramos, der von Arminia Bielefeld gekommen war. Beiden war die Nervosität anzumerken. Auch wenn sie ihren Job größtenteils ordentlich machten, wirkten sie bei den Gegentreffern nicht glücklich.