Volksinitiative gegen Gendern - Organisatoren zuversichtlich
n-tv
Einigen Menschen ist es eine geschlechtsneutrale Sprache ein Dorn im Auge. In Niedersachsen gibt es deshalb eine Volksinitiative gegen das Gendern - der aber noch Unterschriften fehlen.
Hannover (dpa/lni) - Eine Volksinitiative, die das Gendern in einigen Bereichen im Land verbieten will, rechnet sich gute Chancen aus. "Wir sind zuversichtlich, die nötigen Stimmen für eine erfolgreiche Volksinitiative zu bekommen", sagte Mitorganisator und CDU-Kommunalpolitiker Alexander Börger. Die nach eigenen Angaben überparteiliche Volksinitiative braucht bis spätestens zum 7. März 2025 mindestens 70.000 Unterschriften, um erfolgreich zu sein - aktuelle Zahlen nannten die Organisatoren nicht.
Im Erfolgsfall muss sich der Niedersächsische Landtag mit der Volksinitiative "Stoppt Gendern in Niedersachsen" beschäftigen und einen Beschluss fassen. Das Landesparlament kann sich dabei auch gegen die Volksinitiative aussprechen. Am Donnerstag wollen die Organisatoren der Volksinitiative vor der niedersächsischen Staatskanzlei protestieren. Sie fordern, dass sich Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf ihre Seite stellt. Dazu verweisen die Organisatoren auf Umfragen, nach denen die Mehrheit der Bevölkerung geschlechtsneutrale Formulierungen ablehne.
Die Initiative fordert, dass staatliche Einrichtungen, vor allem Schulen, oder der öffentliche Rundfunk keine Gender-Sprache nutzen sollen. Zwar gebe es in Niedersachsen keine dahingehenden Verpflichtungen. Wenn aber etwa Lehrerinnen und Lehrer freiwillig gendern würden, befürchtet die Volksinitiative, dass das Schülerinnen und Schüler unter Druck setzt oder beeinflusst.
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