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Verschollen geglaubtes Gemälde zurück im Neuen Schloss
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Jahrzehntelang galt es als verschollen, nun hängt das Porträt von Königin Katharina von Württemberg wieder im Neuen Schloss in Stuttgart. Das Gemälde wurde vor dem Zweiten Weltkrieg in einem Schloss im Allgäu versteckt, sagte die Konservatorin Patricia Peschel bei der Enthüllungsfeier am Mittwoch. Als mehrere versteckte Kunstwerke nach dem Krieg wieder zurückgeholt werden sollten, sei das Werk wohl vergessen worden.
Auf dem Gemälde "Königin Katharina von Württemberg in ihrem Arbeitszimmer im Neuen Schloss" ist die Zarentochter bei der Arbeit zu sehen. Das sei ungewöhnlich für Königinnen aus der Zeit, sagte Peschel. Sie sei aber eine "working woman" und Reformistin gewesen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) rühmte Katharina von Württemberg als eine populäre Monarchin, die mit ihren Ideen und Reformen ihrer Zeit weit voraus gewesen sei und zur kulturellen Identität des Landes beigetragen habe.
Die Kinder von Katharina von Württemberg und König Wilhelm I hatten das Gemälde nach deren Tod dem Katharinenstift Stuttgart geschenkt. Erst vor wenigen Jahren tauchte das Bild wieder auf dem Kunstmarkt auf. Gekauft hat es jetzt das Land. Etwa ein Jahr lang dauerte es, das stark beschädigte Gemälde zu restaurieren.