Verbände wollen für Südhochdeutsch sensibilisieren
n-tv
Kulturelle Identität statt sprachlicher Beliebigkeit - der Bund Bairische Sprache und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege starten die "Aktion Pro Süddeutsch".
Regensburg/Konzell (dpa/lby) - Sie wollen den Niedergang des Dialekts verhindern: Der Bund Bairische Sprache und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege motivieren seit vielen Jahren Menschen dazu, im Alltag selbstbewusst ihre angestammten Dialekte zu sprechen. Wenn aber Menschen vom Dialekt in die Hochsprache wechseln, werben die beiden Vereine dafür, die regionaltypischen Formen des Südhochdeutschen zu verwenden, sagte Dialektfachmann Sepp Obermeier. "Nur auf diese Weise ist zu verhindern, dass Bayern seine kulturelle und staatspolitische Identität verliert, zum Land der X-Beliebigen wird."
Dafür würden aktuell eine Informationsbroschüre erarbeitet und in den kommenden Wochen kurze Videos auf den Instagram-Kanälen der Vereine veröffentlicht.
Die Broschüre "Süddeutsche Hochsprache in Altbayern" soll über regionaltypische Formen des Hochdeutschen informieren und zwei Beispiele für didaktisches Unterrichtsmaterial anbieten. Sie richtet sich an Deutschlehrkräfte aller Schularten und soll auch der Arbeit in Deutschkursen für Ausländer Impulse geben, wie der Bund Bairische Sprache und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege mitteilten.