
US-Justizministerin verlangt vom FBI weitere Epstein-Akten
n-tv
Die Veröffentlichung der Epstein-Akten wird für Donnerstag mit Spannung erwartet. Doch der Termin verstreicht, weil US-Justizministerin Bondi vom FBI noch weitere Verschlusssachen anfordert. Die Herausgabe über die Machenschaften des Mädchenhändlerrings soll bis Freitag abgeschlossen sein.
Die von US-Justizministerin Pam Bondi angekündigte Veröffentlichung von Akten zum Fall des 2019 gestorbenen Menschenhändlers und Sexualstraftäters Jeffrey Epstein verzögert sich. Aus einem Schreiben Bondis an FBI-Direktor Kash Patel, das in sozialen Netzwerken kursiert und über das unter anderem der Sender Fox News berichtete, geht hervor, dass bei der US-Bundespolizei FBI offenbar weiteres Material zu der Epstein-Akte aufgetaucht ist. Bondi wies Patel an, bis Freitagmorgen (Ortszeit) ausnahmslos alles Material zur Verfügung zu stellen.
Bondi hatte noch am Vortag erklärt, sie wolle die komplette Akte Epstein veröffentlichen. "Was man hoffentlich am Donnerstag sehen können wird, sind eine Menge Flugverbindungen, eine Menge Namen, eine Menge Informationen", sagte die Ministerin. Tatsächlich wurde auch ein Teil des Materials öffentlich gemacht. Was darin enthalten ist, geht jedoch nicht über die bisher bekannten Fakten hinaus. Eine Liste mit den Namen von 254 Opfern, vom Justizministerium als "Masseusen-Liste" bezeichnet, enthält zum Schutz der Opfer ausnahmslos geschwärzte Informationen.

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.