"Unter Trump fühlt sich Zuckerberg befreit"
n-tv
Die Tech-Milliardäre Elon Musk und Mark Zuckerberg wehren sich gegen die Regulierung ihrer sozialen Netzwerke in der EU. Vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump erhoffen sie sich, unliebsame Gesetze aus dem Weg zu räumen. So einfach sei das aber nicht, sagt Digital-Experte Julian Jaursch.
ntv.de: Elon Musk zofft sich mit der Europäischen Union. Die Kommission hat ein Verfahren gegen sein soziales Netzwerk X eingeleitet, da es gegen den Digital Service Act (DSA), das EU-Gesetz für digitale Dienste, verstoßen soll. Warum?
Julian Jaursch: Es geht um drei Sachen: Erstens ist laut Kommission die Onlinewerbung auf X für Nutzende nicht so transparent, wie sie es laut DSA sein soll. Zweitens fehlt Forschenden der Datenzugang zu X, um die Algorithmen untersuchen zu können. Drittens hat die Kommission den Verdacht, dass die blauen Haken für verifizierte Accounts irreführend sind. Die Verfahren laufen noch. Zu diesen drei Punkten hat die Kommission aber immerhin schon vorläufige Befunde.
Nach jahrelanger Debatte und vierjährigem Vorlauf beginnt an diesem Mittwoch die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (EPA). Seit 2021 war die E-Akte in einer "Version 1.0" verfügbar, wenn Versicherte dies wollten. Jetzt startet die breite Einführung: zunächst in einer Pilotphase in ausgewählten Regionen, ab Mitte Februar geht die EPA bundesweit an den Start. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fragen.