Union ist offen für dänischen Verteidigungsplan
n-tv
Die Dänen sollen künftig auf einen Feiertag verzichten. Die entsprechende Erhöhung des Bruttosozialprodukts soll der Aufrüstung der Armee zugute kommen. In Deutschland stößt die Idee bei der Union auf Zustimmung. Im Regierungslager überwiegt die Skepsis.
Der Beschluss des dänischen Parlaments, einen nationalen Feiertag zu streichen, um mit den Mehreinnahmen die Armee zu stärken, hat in der deutschen Politik gespaltene Reaktionen ausgelöst. Zustimmend oder offen für die Idee äußerte sich der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei: Die dänische Entscheidung sei ein "starkes Signal", sagte er RTL/ntv.
In Deutschland dem nachzutun "wäre ein Beitrag dazu, deutlich zu machen, dass die Zeitenwende eine Veränderung der Prioritäten braucht", sagte Frei weiter.
Ablehnung äußerte Grünen-Chefin Ricarda Lang. Sie sagte RTL/ntv, sie sei zwar für Mehrausgaben bei der Bundeswehr. Aber: "Es ausgerechnet auf dem Rücken der Arbeitnehmer zu machen, wäre nicht der richtige Weg." Skeptisch äußerte sich auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP: "In Deutschland sehe ich das nicht."