
Umwelt-Debatte um Ölraffinerie - Behörde prüft Einwände
n-tv
Die Ölraffinerie PCK will eine Genehmigung für höhere Schwefeldioxid-Grenzwerte - doch Umweltschützer stellen sich quer. Eine Entscheidung der Umweltbehörde dürfte sich einige Wochen hinziehen.
Schwedt (dpa/bb) - Im Streit um den Schadstoff-Ausstoß der Ölraffinerie PCK in Schwedt will das Landesamt für Umwelt möglichst bis Ende März die Prüfung von Einwänden abschließen. Aufgrund hoher Schwefeldioxid-Emissionen beantragte die Raffinerie im Nordosten Brandenburgs im Januar eine Ausnahmegenehmigung, was Kritik von Umweltschützern auslöste.
Das Landesumweltamt teilte mit, dass Stellungnahmen der polnischen Gemeinde Widuchowa in der Nähe von Schwedt, der Deutschen Umwelthilfe, des Landesbüros anerkannter Naturschutzverbände und des Nationalpark-Vereins in Schwedt vorlägen. Zum Entwurf einer Ausnahmezulassung für die Schwefeldioxid-Grenzwerte konnte die Öffentlichkeit Stellung nehmen.
"Unsere Planungen zielen darauf ab, die Abwägung bis Ende März abzuschließen und die Veröffentlichung möglichst vor Ostern vorzunehmen", teilte die Umweltbehörde mit. Vorher könne keine Entscheidung über eine Ausnahmegenehmigung getroffen werden.