Trump-Intimus forderte "Italygate"-Ermittlung
n-tv
Die Liste der Verschwörungstheorien über einen vermeintlichen Betrug bei der US-Wahl ist lang. Eine besagt, dass italienische Satelliten Wahlmaschinen manipuliert hätten. Das verbeitete auch Trumps Ex-Stabschef - und machte Druck auf den Justizminister.
Ein Viertel der US-Amerikaner glaubt nach wie vor daran, dass es bei der Präsidentschaftswahl im vergangenen November nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Unter den Anhängern von Donald Trumps Partei, den Republikanern, sind es gar 53 Prozent, die einer repräsentativen Umfrage von Reuters/Ipsos aus dem Mai zufolge davon ausgehen, dass Trump der "wahre Präsident" sei. Die Mär vom Wahlbetrug, wonach Joe Biden seinem Vorgänger den Sieg gestohlen habe, hält sich wacker im kollektiven Gedächtnis Amerikas - und sie treibt teils absurdeste Blüten. Ein Beispiel ist die als "Italygate" bekannt gewordene Verschwörungstheorie, die besagt, dass US-amerikanische Wahlmaschinen von italienischen Militärsatelliten beeinflusst worden seien. Wie nun die "New York Times" berichtet, fand diese Geschichte auch im Weißen Haus Anklang: Demnach schickte der einstige Stabschef Trumps, Mark Meadows, im Dezember 2020 und im Januar 2021 bezüglich des "Italygates" gleich mehrere E-Mails an den damaligen geschäftsführenden Justizminister Jeffrey A. Rosen. In einer soll er sogar darum gebeten haben, Ermittlungen in der Sache einzuleiten. Auch der mitgeschickte Link zu einem Youtube-Video, in dem sich ein ehemaliger CIA-Mitarbeiter zum "Italygate" äußert, konnte Rosen jedoch nicht überzeugen. Das Justizministerium ging der Sache nicht nach.More Related News