Trübsal auf dem Bau - keine Besserung in Sicht
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Bauen ist sehr teuer geworden, die deutsche Wirtschaft ist in der Krise, die Bundespolitik ist vor der Neuwahl gelähmt - auf dem Bau kommt eine Kombination mehrerer Faktoren zusammen.
München (dpa/lby) - In Bayerns Baufirmen greift angesichts fehlender Aufträge der Pessimismus weiter um sich. In diesem Jahr werden die Umsätze im Baugewerbe nach einer vorläufigen Schätzung der Branche inflationsbereinigt um drei bis fünf Prozent sinken. Das sagte Georg Gerhäuser, der Präsident des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen. Über die Hälfte der Firmen fürchtet demnach eine weitere Verschlechterung der Lage: "56 Prozent der Unternehmen erwarten geringere oder deutlich geringere Umsätze im Jahr 2025", sagte der unterfränkische Bauunternehmer. Der Verband befragte im November 504 Firmen.
Der Auftragsmangel hat demnach nahezu sämtliche Zweige der Baubranche erfasst. "Der Wohnungsbau ist unser größtes Sorgenkind", sagte Gerhäuser. Das bezieht sich darauf, dass Wohnungsbauzahlen wegen einer Kombination gleichzeitig gestiegener Kreditzinsen und gestiegener Baukosten bundesweit eingebrochen sind.
Doch auch öffentlicher Hochbau, gewerblicher Bau und Tiefbau - dazu zählen unter anderem Neubau und Sanierung von Straßen - leiden inzwischen. Ein Grund ist, dass viele Kommunen wegen sinkender Gewerbesteuereinnahmen sparen. "Die Kommunen sind mit Abstand unsere wichtigsten Auftraggeber", sagte Landesgeschäftsführer Andreas Demharter. Auch der Bund kann im nächsten Jahr keine neuen großen Bauaufträge vergeben, bis eine neue Bundesregierung einen Haushalt für 2045 aufgestellt hat.
Laut Angaben aus Kiew sind in der russischen Region Kursk Tausende Soldaten aus Nordkorea gefallen oder verwundet worden. Die ukrainischen Spezialeinheiten veröffentlichen Einträge aus einem angeblichen Tagebuch eines Kämpfers. Dieser soll als Strafe in den Krieg geschickt worden sein - als Teil einer Eliteeinheit.