
Tor-Gigant Andreas Wolff führt THW zum Sieg in Pokal-Schlacht
n-tv
Eine Weltklasseleistung bringt den Pokal-Triumph für den THW Kiel: Andreas Wolff brilliert im Tor, auch die weiteren alten Haudegen werfen alles rein gegen die MT Melsungen. Für die Hessen ist es das dritte verlorene Finale in Folge.
Die Handballer des THW Kiel stürmten nach der Schlusssirene allesamt auf Andreas Wolff zu. Der Nationaltorhüter war nach seiner irren Paradenshow beim Final Four in Köln der gefeierte Mann, zum 13. Mal führte Wolff den Rekordsieger auf den deutschen Pokal-Thron und wurde anschließend als "Spieler des Turniers" ausgezeichnet. Nachdem er dann den Pokal im Konfettiregen inmitten seiner Teamkollegen in die Höhe gereckt hatte, sehnte sich der Matchwinner nach Ruhe. "Ich bin froh und glücklich und würde das jetzt gerne erst einmal sacken lassen, um es zu begreifen", sagte der THW-Torwart.
"Es ist unbeschreiblich momentan. Was überwiegt, ist der maximale und massive Stolz auf meine Mannschaft", sagte THW-Trainer Filip Jicha nach dem 28:23 (10:9) gegen die MT Melsungen in der ARD: "Heute hatten wir es gut im Griff, auch die schweren Phasen haben wir mit Ruhe überstanden."
Eric Johansson war vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena mit sieben Toren der beste Schütze für den THW, der überragende Mann war aber Rückkehrer Wolff mit insgesamt 16 Paraden. Aufseiten des abwehrstarken THW gelang Urgestein Patrick Wiencek durch seinen bereits fünften Pokalsieg ein triumphaler Abschied.