
Trump-Sohn und deutscher Milliardär treiben absurde Revolution voran
n-tv
Für die Macher der Enhanced Games sind überführte Dopingbetrüger keine Sünder, sondern "Pioniere". Sie träumen von Wettbewerben, in denen Menschen mithilfe medizinischer Mittel die Grenzen des Machbaren verschieben. Es geht aber offenbar um viel mehr als Sport.
Ihren Internet-Auftritt garnieren die sogenannten Enhanced Games mit einer ganz besonderen Liste von Bestmarken. 22 Weltrekorde sind dort aufgeführt. Es fängt an mit Ben Johnsons Olympia-Lauf 1988 über 100 Meter. Auch Lance Armstrong, der einst als Ikone des Radsports gefeierte Amerikaner, darf nicht fehlen. Siebenmal stand er mit dem Gelben Trikot in Paris am Ende der Tour de France.
"Wir würdigen diese Personen als Pioniere der menschlichen Leistung und erkennen ihre Leistungen als Maßstab für menschliche sportliche Leistungen an, seien sie nun natürlich oder verbessert", heißt es zu den aufgeführten Rekorden - die in der Welt außerhalb der Enhanced Games entweder stark umstritten oder keine Rekorde mehr sind.
So wie bei Johnson und Armstrong. Beide wurden des Dopings überführt. Für die Macher der Enhanced Games sind sie aber Vorbilder. Doping soll bei diesen Spielen nicht nur erlaubt sein. Leistungssteigerung dank Medizin ist das Prinzip. Als "ultimative Demonstration dessen, wozu der menschliche Körper fähig ist", preisen die Organisatoren die Spiele, die für dieses oder nächstes Jahr geplant sind. Der Ort steht noch nicht fest.

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