
Tausende protestieren in Dresden gegen rechten Aufmarsch
n-tv
In Dresden gedenken Rechtsextreme an die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren. An vielen Stellen empfangen Gegendemonstranten die Rechten mit Pfiffen. Zu Zusammenstößen der beiden Lager kommt es aber nicht.
Lautstarker und vielfacher Protest gegen Rechts: In Dresden haben mehrere Tausend Menschen gegen einen Marsch von Rechtsextremisten anlässlich der Gedenkfeiern zur Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg protestiert. Der Aufzug der rechtsextremen Szene hatte mit schätzungsweise 2.300 Teilnehmern mehr Zulauf als in den vergangenen Jahren.
Kurz vor Ende der Demonstrationen zog die Polizei ein positives Fazit zu den Demonstrationen. Zu Zusammenstößen zwischen Rechten und Gegendemonstranten sei es nicht gekommen. "Wir haben unsere gesteckten Ziele erreicht. Das Recht auf Versammlungsfreiheit wurde gewahrt, Protest in Hör- und Sichtweise ermöglicht - und das während des gesamten Versammlungsaufzuges der Rechtsextremen", sagte Polizeisprecher Mario Laske. Das Geschehen sei "sehr ruhig und friedlich" gewesen.