Sturmtief in Bayern: Zugausfälle und umgestürzte Bäume
n-tv
München (dpa/lby) - Das Sturmtief "Zoltan" sorgt im Bahnverkehr in Bayern für Ausfälle und Verspätungen. Die Deutsche Bahn warnt am Freitag vor ganztägigen witterungsbedingten Beeinträchtigungen. Der Fernverkehr sei dabei besonders stark betroffen. Reisenden wird geraten, sich vor Fahrtantritt online über die möglichen Verbindungen zu informieren. Die Zugbindung sei für Freitag aufgehoben. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.
Auf der Bahnstrecke zwischen Schirnding (Landkreis Wunsiedel) und Nürnberg prallte am Donnerstagabend ein Zug gegen einen Baum, der auf die Gleise gestürzt war. Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Die Fahrgäste mussten auf einen Schienenersatzverkehr ausweichen. Zur Höhe des Schadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.
Auch auf der Straße kam es bayernweit wegen der starken Sturmböen und des Dauerregens zu Beeinträchtigungen und zahlreichen Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Vor allem haben umgestürzte Bäume und abgerissene Äste für kleinere Schäden gesorgt.
In Niederbayern verzeichnet die Polizei rund 100 witterungsbedingte Einsätze, überwiegend wegen umgestürzter Bäume und umgefallener Baustellenabsicherungen. Auf der Autobahn 93 kam es zwischen den Anschlussstellen Aiglsbach und Mainburg (Landkreis Kelheim) zu mehreren Unfällen, nachdem ein Baum auf die Fahrbahn stürzte. Ein Lastwagenfahrer wurde dabei schwer verletzt. Im Landkreis Passau sei es aufgrund des starken Windes zu kurzzeitigen Stromausfällen gekommen.