Studie: Mindestlohn-Anhebung betrifft 930.000 Arbeitnehmer
n-tv
München (dpa/lby) - Die zum 1. Oktober anstehende Erhöhung des Mindestlohns dürfte sich einer Studie zufolge bei gut 930.000 Arbeitnehmern in Bayern auf dem Gehaltszettel niederschlagen. So viele Beschäftigte im Freistaat verdienen nach am Dienstag veröffentlichten Berechnungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung noch weniger als 12 Euro pro Stunde. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede.
Bayernweit liegt der Anteil der Studie zufolge bei 14,7 Prozent. Das ist deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 17,8 Prozent. Niedriger ist er nur in Baden-Württemberg mit 14,0 Prozent. Hamburg liegt mit Bayern gleichauf.
Allerdings gibt es im Freistaat große regionale Unterschiede - selbst zwischen benachbarten Landkreisen. Die höchsten Werte finden sich der Studie zufolge in Oberfranken und Oberbayern, die kleinsten in Mittelfranken und ebenfalls Oberbayern.
Konkret gibt es die niedrigsten Mindestlohn-Quoten in Erlangen mit 8,1 und dem Landkreis München mit 9,7 Prozent. Sie liegen auch bundesweit auf den Plätzen zwei und drei hinter Wolfsburg. In Bayern folgen auf den weiteren Plätzen Ingolstadt (10,7 Prozent), Weilheim-Schongau (10,8) Starnberg (10,9) und München Stadt mit 11,1 Prozent.