Stiftung: Schlössersanierung in Thüringen kommt gut voran
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Es ist das größte Infrastrukturprogramm für Kulturgüter in Thüringen: Mit Millionen von Bund und Land werden Schloss- und Burganlagen im Freistaat saniert - so auch in Weißensee.
Weißensee (dpa/th) - Aus dem Investitionsprogramm zur Schlössersanierung in Thüringen werden in diesem Jahr mehr als zwölf Millionen Euro aufgewendet. 2024 seien Bauarbeiten an acht Schloss- und Burganlagen geplant, teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Donnerstag in Weißensee (Kreis Sömmerda) mit. Davon seien bereits Baustellen auf der Burg Weißensee, auf Schloss Altenstein und auf dem Schloss Sondershausen in Angriff genommen worden.
Das Investitionsprogramm schreite mit großen Schritten voran, resümierte Stiftungsdirektorin Doris Fischer. "Unser Konzept von 23 großen und kleinen Sanierungsprojekten, die zeitlich gestaffelt an den Start gehen können, funktioniert gut." Rund 200 Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen seien als beauftragte Planer und Forscher mit den dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen befasst. Mit den Sanierungsvorhaben würden vielerorts die Nutzungsbedingungen für Schlossmuseen, Musikschulen, Archive und andere Institutionen verbessert.
Das bis 2027 laufende Sonderinvestitionsprogramm umfasst 200 Millionen Euro und wird jeweils zur Hälfte von Bund und Land finanziert. Es ist das größte Infrastrukturprogramm für das kulturelle Erbe in Thüringen seit der Wiedergründung des Freistaates 1990. Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) hatte sich in der Vergangenheit für eine Fortführung über 2027 hinaus ausgesprochen.
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