SSW will zum zweiten Mal in den Bundestag
n-tv
Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit will Historisches erreichen. Stefan Seidler soll am 23. Februar zum zweiten Mal in den Bundestag einziehen. Er ist nicht der einzige Kandidat.
Schleswig (dpa/lno) - Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit kämpft in Schleswig-Holstein um den zweiten Einzug in den Bundestag. 2021 war Stefan Seidler als erster SSW-Politiker überhaupt nach Berlin gewählt worden. Ein Landesparteitag wählte den 45-Jährigen am Vormittag in Schleswig auf Platz eins der Landesliste für die Wahl am 23. Februar. Seidler erhielt 104 Stimmen, 2 Delegierte stimmten mit Nein.
Als Minderheitenpartei ist der SSW von der Fünf-Prozent-Hürde befreit. Dies gilt für Land- und Bundestagswahlen. Für einen Sitz über die Landesliste muss die Partei aber mindestens so viele Stimmen gewinnen, dass dieser ihr nach dem Berechnungsverfahren zusteht. Eine Chance hat die Partei eigenen Angaben zufolge, wenn sie rund 40.000 Zweitstimmen erhält. Für ein theoretisch mögliches, aber nicht wahrscheinliches zweites Mandat müssten es 110.000 Stimmen sein.
Landeschef Christian Dirschauer sagte am Rande des Parteitags, "ich bin überzeugt davon, dass wir wieder in den Bundestag einziehen". Seidler habe für die Minderheiten seit 2021 in Berlin fantastische Arbeit geleistet. "Er hat den Minderheiten, aber auch Schleswig-Holstein, eine echte Stimme in Berlin gegeben." Ziel sei es, aus der Bundestagswahl mit einem gestärkten Mandat hervorzugehen.
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