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SPD, Grüne und Linke: Bis zu 20.000 Einbürgerungen pro Jahr
n-tv
In Berlin leben nach Angaben von SPD-Landeschefin Giffey um die 400 000 Ausländer, die eingebürgert werden könnten. Rot-Grün-Rot will das Thema nun verstärkt angehen.
Berlin (dpa/bb) - SPD, Grüne und Linke in Berlin wollen in den kommenden Jahren deutlich mehr Menschen einbürgern als bisher. Das gaben Vertreter der drei Parteien am Montag im Zuge ihrer Koalitionsverhandlungen bekannt. Bislang erhielten in der Hauptstadt pro Jahr etwa 7000 aus dem Ausland stammende Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft, sagte die SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey. "Das ist aus unserer Sicht zu wenig." Als Fernziel nannte sie eine Größenordnung von etwa 20.000 Einbürgerungen pro Jahr.
Erreicht werden soll das nach Giffeys Worten durch eine Beschleunigung, Optimierung und stärkere Digitalisierung der im Moment oft sehr langen Verfahren. "Es ist für mich und auch für uns ein ganz wichtiger Schwerpunkt in der nächsten Legislatur, dass wir das Thema Einbürgerungen stärker angehen, dass wir es besser organisieren und dass wir es auch zentraler organisieren." Momentan würden Einbürgerungen in den zwölf Bezirken recht unterschiedlich gehandhabt.