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Sozialstiftung NRW unterstützt Inklusion in Kitas
n-tv
Der Umbau von Kitas zu Einrichtungen, in denen Kindern mit und ohne Behinderung gleichermaßen betreut werden können, erfordert hohe Investitionen. Die Sozialstiftung NRW springt ein.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Mit einem Sonderförderprogramm von mehr als 20 Millionen Euro unterstützt die Sozialstiftung NRW heilpädagogische Kindertagesstätten und Kita-Gruppen auf dem Weg zur Inklusion. Um Kindern mit und ohne Behinderungen gleichermaßen gerecht werden zu können, seien in vielen Einrichtungen hohe Investitionen in die Gebäude und auch Außengelände notwendig, teilte die Stiftung mit. Angesichts knapper werdender Mittel im Sozialbereich wolle die Sozialstiftung die Freie Wohlfahrtspflege mit ihrem Angebot entlasten, sagte der Vorsitzende des Stiftungsrats Marco Schmitz.
Die Träger heilpädagogischer Kindertagesstätten sind nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) verpflichtet, die Einrichtungen bis Anfang 2029 inklusiv umzuwandeln. Dann sollen dort neben Kindern mit Behinderung auch Kinder ohne Beeinträchtigung betreut werden. In der Regel erfordert dies Erweiterungen, Um- oder Neubauten.
Das Förderprogramm richtet sich zudem an Kindertageseinrichtungen, in denen bereits Kinder mit und ohne Behinderung betreut werden. In NRW gibt es insgesamt 153 Kitas mit heilpädagogischen Gruppen, die überwiegend in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege sind.