Slalom-Star Linus Straßer schaut endlich wieder nach vorn
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Dreimal in Serie war Deutschlands bester Slalom-Spezialist ohne Punkte geblieben. Beim Sieg eines Bulgaren ändert er das, aber es wäre mehr möglich gewesen. Wenn da nicht diese eine Passage gewesen wäre.
Slalomfahrer Linus Straßer ist im Weltcup nach zuvor drei Pleiten ein Achtungserfolg geglückt. Der deutsche Skirennfahrer erreichte beim Nachttorlauf von Madonna di Campiglio Platz sechs und konnte damit Mut sammeln für die weitere Saison. Der 32-Jährige hatte davor dreimal nacheinander in Slaloms nicht gepunktet. Unter dem Flutlicht in Norditalien fehlten dem Münchner 0,82 Sekunden auf Überraschungssieger Albert Popov aus Bulgarien und 0,36 Sekunden auf das Podest.
"Es war ein gutes Rennen. Wenn die Fehler im Steilhang nicht sind, kann es auch Richtung Podium gehen", sagte Straßer. Ihm sei es egal gewesen, ob er Dritter, Sechster oder Zehnter wird. "Man muss eine Perspektive auf das Ganze haben und die hat heute getaugt. Jetzt ist es eine Frage der Zeit, bis das Ergebnis wieder richtig gut ist", sagte Straßer im BR-Fernsehen.
Das Traditionsrennen in Madonna di Campiglio war gekennzeichnet von sehr vielen Ausfällen. Auf der teils spiegelglatten Piste schied auch der nach dem ersten Durchgang klar führende Norweger Atle Lie McGrath im Übergang zum Steilhang im Finale aus. Insgesamt erreichten 31 Fahrer nicht das Ziel, darunter alle bisherigen Saisonsieger.
Skispringer Daniel Tschofenig gewinnt zum ersten Mal die Vierschanzentournee. Der Österreicher feiert in Bischofshofen seinen dritten Tagessieg und fängt seine Teamkollegen Stefan Kraft (3.) und Jan Hörl (2.) noch ab. Pius Paschke landet zum Abschluss auf dem zwölften Rang und beendet die Tournee auf Gesamtposition sechs.