Senat: Jungfernstieg kein Brennpunkt der Kriminalität
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Am Hamburger Jungfernstieg sind in der Vergangenheit zahlreiche Straftaten verübt worden. Der Senat hält den Boulevard zurzeit aber für keinen Brennpunkt der Kriminalität. Die AfD sieht das anders.
Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Jungfernstieg ist nach Angaben des Senats derzeit kein Brennpunkt der Kriminalität. Die Polizei verzeichne mittlerweile eine deutliche Entspannung der Lage, teilte der Senat in einer Antwort auf eine Große Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion mit.
In den vergangenen Jahren hatten schwere Gewalttaten am Jungfernstieg mehrfach für Aufsehen gesorgt. So waren Ende August 2024 zwei junge Männer bei einem Streit mit 20 bis 30 Beteiligten durch Messerstiche verletzt worden. Um die Jugendkriminalität zu bekämpfen, hatte die Hamburger Polizei im Juni 2023 die "Ermittlungsgruppe Alster" gegründet.
Nach Auswertung des Hamburger Einsatzleitsystems wurde die Hamburger Polizei im vergangenen Jahr 44 Mal wegen Raubstraftaten in der Innenstadt alarmiert. 2023 waren es 63 derartige Einsätze gewesen. Die Zahl der Schlägereien ging von 143 auf 123 zurück, die der Bedrohungen von 24 auf 18, wie der Senat mitteilte.