Schwierige Lage: Weniger Beschäftigung erwartet
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Auch den Bauunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern macht die bundesweite Branchenkrise zu schaffen. Die Unternehmen litten im den ersten zehn Monaten von Januar bis Oktober unter Auftragsrückgängen, kaum noch steigenden Umsätzen und sinkenden Arbeitsstunden, hieß es in einer Mitteilung des Bauverbands MV. "Angesichts dieser Entwicklung werden wir 2024 - erstmalig seit 2008 - in unserer Branche einen Rückgang der Beschäftigung erleben", sagte Jörn-Christoph Jansen vom Bauverband MV.
So liege unter anderem die Zahl der Baugenehmigungen zwischen Januar und Oktober um gut 28 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Zahlen des Statistischen Bundesamts und des Statistischen Landesamts von Mecklenburg-Vorpommern würden zwar zeigen, dass die Umsätze mit 10,1 Prozent und die Auftragseingänge mit 1,9 Prozent im Plus liegen.
Sobald aber Preiserhöhungen berücksichtigt würden, liege das Umsatzplus zwischen Januar und Oktober laut Jansen nur bei 1,6 Prozent zum Vorjahr. Der Auftragseingang komme preisbereinigt auf ein Minus von 6,6 Prozent.