
Schusswaffen und Drogen in Südwestpfalz entdeckt
n-tv
Eine international agierende Gruppe soll mit Waffen und Drogen gehandelt haben. Die Spuren führen nach Rheinland-Pfalz und Bayern. Sechs Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.
Contwig (dpa/lrs) - Bei den Ermittlungen gegen mutmaßliche Waffen- und Drogenhändler hat die Polizei in Rheinland-Pfalz mehrere Schusswaffen und kiloweise Drogen gefunden. Der Fall liegt bereits mehrere Monate zurück, wie die Ermittler mitteilten. Seit den Festnahmen im September und Oktober 2024 befinden sich sechs Verdächtige in Untersuchungshaft.
Drogenfahnder durchsuchten demnach Ende September eine Mietwohnung in Contwig im Kreis Südwestpfalz. Dabei fanden die Ermittler mehr als vier Kilogramm der Droge Crystal Meth, mehrere scharfe Schusswaffen und einen Tresor. Es handele sich um eine vollautomatische Kriegswaffe und mehrere Hundert Schuss Munition. Die beschlagnahmten Drogen sollen laut Polizei einen Straßenverkaufswert von mindestens 300.000 Euro haben. Der Tresor soll aus einem Einbruch im bayerischen Marktheidenfeld stammen. Die beiden Mieter der Wohnung, eine 22-Jährige und ein 37-Jähriger, wurden festgenommen.
Im bayerischen Maxhütte-Haidhof wurden daraufhin im Oktober 2024 vier Männer im Alter von 29 bis 47 Jahren festgenommen. Nach Einschätzung von Polizei und Staatsanwaltschaft sind alle sechs Verdächtigen Teil einer gemeinsam agierenden Gruppierung für den Handel mit Waffen und Kriegswaffen. Zudem sollen sie als Art Nebenverdienst Einbrüche verübt haben.