Schröder über Wagenknecht-Partei: "Falscher Dampfer"
n-tv
Mit seinem Ex-Parteifreund Oskar Lafontaine nähert sich Gerhard Schröder im Sommer wieder an - und mit ihm und seiner Ehefrau Sahra Wagenknecht verbringt er Zeit in deren Haus. Zu den Plänen einer Partei-Neugründung äußert sich der Ex-Kanzler nun skeptisch.
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht die geplante Parteigründung der ehemaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht skeptisch. In der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" bezeichnete er sie als "eine überaus kluge Frau, die aber mit ihrer angestrebten neuen Partei auf einem falschen Dampfer ist." Der Versuch, Parteien neu zu gründen, sei im Nachkriegsdeutschland auf längere Sicht in der Regel schiefgegangen.
Das Institut Forsa ermittelte im Auftrag von RTL und ntv den Zuspruch zu einer möglichen Wagenknecht-Partei. Demnach wollen 3 Prozent der Befragten diese "auf jeden Fall" wählen. 17 Prozent gaben an, sie würden "vielleicht" für die Partei mit der Ex-Linken-Politikerin an der Spitze stimmen. 74 Prozent der Befragten schließen das für sich aus.