Scholz weist Trumps Anspruch auf Grönland zurück
n-tv
Donald Trump schielt auf Grönland und bekräftigt seine Drohungen, das Land zu annektieren. Olaf Scholz beruft daraufhin kurzfristig eine Pressekonferenz ein und betont die Unverletzlichkeit der Grenzen.
Angesichts der jüngsten Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat Bundeskanzler Olaf Scholz Trump öffentlich an das internationale Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen erinnert. "Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden", sagte Scholz in Berlin. "Dieses Prinzip gilt, und es ist eine Grundlage unserer Friedensordnung."
Zuletzt hatte bereits der französische Außenminister Jean-Noël Barrot in einem Interview die Europäer darauf eingeschworen, sich militärisch weiter zu stärken. "Wenn Sie mich fragen, ob ich denke, dass die USA in Grönland einfallen, ist die Antwort Nein", sagte der Franzose. Trump hatte zuvor mehrfach Interesse an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland geäußert. Bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen in Mar-a-Lago schloss er den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über den Panama-Kanal oder Grönland zu erlangen.