Schockanrufer erbeuten mittleren fünfstelligen Geldbetrag
n-tv
Kaltenkirchen (dpa/lno) - Ein Ehepaar ist in Kaltenkirchen im Kreis Segeberg von Unbekannten um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen worden. Eine Anruferin habe sich am Mittwoch am Telefon als Mitarbeiterin des Hamburger Amtsgerichts ausgegeben und behauptet, die Tochter des Paares habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Tochter befände sich in Untersuchungshaft, könne aber gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft freikommen.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs einigten sich die Geschädigten mit der vermeintlichen Gerichtsmitarbeiterin, dass ein anderer Gerichtsmitarbeiter das Geld bei den Geschädigten abholen werde. Der Mann sei kurz darauf an deren Adresse erschienen und habe dort Bargeld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages in Empfang genommen, sagte ein Polizeisprecher.
Der Geldbote soll den Angaben zufolge etwa 30 Jahre alt gewesen sein. Er soll etwa 1,70 Meter groß, von kräftiger Statur, dunkelhaarig und bartlos gewesen sein. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.