Saarland hat geringsten Anteil an Teilzeit-Studierenden
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Neben Job oder Kinderbetreuung bleibt für ein Vollzeit-Studium manchmal keine Zeit. Doch in Teilzeit studieren immer noch nur wenige - zumindest, wenn man nach offiziellen Zahlen geht. Unter den Bundesländern gibt es große Unterschiede.
Gütersloh/Saarbrücken (dpa/lrs) - Das Saarland hat bundesweit gesehen den geringsten Anteil an Teilzeit-Studierenden. Im Wintersemester 2022/2023 lag ihr Anteil nach einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) bei 0,6 Prozent - insgesamt waren es lediglich knapp 200 Teilzeit-Studierende unter gut 31.000 Studentinnen und Studenten insgesamt. Im Vergleich zum vorherigen Wintersemester 2021/2022 blieb der Anteil unverändert.
Bundesweit lag der Wert im Schnitt bei 7,6 Prozent. Insgesamt konnten im Wintersemester 2022/23 im Saarland 198 Studienangebote in Teilzeit studiert werden und damit die meisten bundesweit.
Viele Menschen wollen oder müssen ihre akademische Aus- und Weiterbildung mit anderen Aufgaben wie Kinderbetreuung, festem Job oder Angehörigenpflege in Einklang bringen, wie Studienautor Cort-Denis Hachmeister schilderte. Bei einem Teilzeitstudium sei die Zahl der Kurse, Prüfungen und Klausuren pro Semester deutlich reduziert. Angeboten würden - ganz unterschiedlich je nach Hochschule - etwa Block- oder Wochenendseminare, Kurse nach Feierabend oder Fernstudiengänge.