Rund 22.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Brandenburg
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Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die nach Brandenburg kommen, ist auf mindestens rund 22.000 gestiegen. Bei den Sozialämtern hätten sich bisher 20.595 Ukrainerinnen und Ukrainer gemeldet, sagte der Sprecher des Sozialministeriums, Dominik Lenz, am Montag in Potsdam. Das Ministerium gehe wegen privater Unterbringung aber davon aus, dass diese Zahl höher liege. In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes sind nach Angaben des Innenministeriums derzeit 1400 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Von Freitag bis Sonntag kamen 33 Flüchtlinge neu in die Erstaufnahme.
Am vergangenen Donnerstag waren knapp 19.000 Flüchtlinge bei den Sozialämtern registriert, während in der Erstaufnahme rund 1500 Geflüchtete untergebracht waren. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte im März gesagt, dass er mit bis zu 40.000 Flüchtlingen aus der Ukraine im Land rechne.
Seit Montag ist die Betreuung der Flüchtlinge am bundesweit dritten Drehkreuz in Cottbus neu geregelt. Die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt ist nun für die Versorgung der Geflüchteten zuständig. Bisher hatte die Stadt Cottbus die Messe für eine vorübergehende Unterbringung bereitgestellt. Weil die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Cottbus gesunken war, hatten Innenministerium und Stadt die Versorgung neu organisiert. Der Bund hatte das Drehkreuz geschaffen, vor allem um Berlin zu entlasten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.