
Ruf nach Long-Covid-Ambulanzen wird lauter
n-tv
Atmung, Psyche, Konzentrationsfähigkeit oder das Gedächtnis - all das kann auch Wochen nach einer Erkrankung mit Covid-19 noch beeinträchtigt sein. Betroffene und Mediziner wollen nun bessere Behandlungsmöglichkeiten für die Langzeitfolgen der Corona-Erkrankung.
Betroffene und Mediziner setzen sich für eine bessere Versorgung von Menschen mit dem neuen Krankheitsbild Long Covid ein. So fordert die Betroffenen-Initiative Long Covid Deutschland in einer Online-Petition die Bundesregierung dazu auf, in allen Regionen die Einrichtung fächerübergreifender Ambulanzen zu fördern. In Großbritannien und den USA seien auf Regierungsebene bereits derartige Initiativen zu Long Covid gestartet worden. Die Petition unterschrieben bereits mehr als 50.000 Menschen. Von Long Covid spricht man, wenn nach einer überstandenen Infektion neue Symptome hinzukommen oder diese länger als vier Wochen bestehen. Nach ersten Studien sind mindestens zehn Prozent der Corona-Infizierten von Langzeitfolgen betroffen - das wären allein in Deutschland mehr als 300.000 Menschen seit Beginn der Pandemie. Das postvirale Fatigue-Syndrom - eine lähmende Müdigkeit und fehlende Belastbarkeit - gehört zu den häufigsten Folgen. Es gibt Dutzende Langzeit-Beschwerden, die etwa Atmung, Psyche, Konzentrationsfähigkeit oder Gedächtnis betreffen.More Related News