
Ruf nach bundesweitem 2G wird immer lauter
n-tv
Der Marburger Bund und Linksfraktionschef Bartsch bekräftigen, was Lauterbach schon lange fordert: Wenn die Deutschen eine Chance gegen die vierte Welle haben wollen, müssen sie bundesweit 2G einführen. Eine Alternative wären erneute Kontaktbeschränkungen.
Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage mehren sich Rufe nach bundesweiten Einschränkungen für Ungeimpfte sowie Warnungen vor einer zunehmenden Belastung der Krankenhäuser. So plädierten etwa Linksfraktionschef Dietmar Bartsch und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund für eine bundesweit geltende 2G-Regelung - also Zutritt etwa zu Veranstaltungen nur für Geimpfte oder Genesene.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sprach sich für schärfere Kontrollen von Maßnahmen aus, insbesondere in der Gastronomie. "Es muss klar sein: Wer sich an das Kontrollieren der 3G- oder 2G-Nachweise als Betreiber nicht hält, der muss die Konsequenzen spüren", sagte er der "Rheinischen Post". Linksfraktionschef Bartsch sagte: "Es geht um eine Güterabwägung und um die Frage, was ist der größere Grundrechtseingriff: Ein erneuter Lockdown mit katastrophalen Folgen, insbesondere für Kinder und Familien, oder ein bundesweit geltendes 2G-Modell." Die Corona-Lage sei wieder außer Kontrolle. Bei der Grundfrage der Pandemiebekämpfung dürfe es keinen Flickenteppich und keine falsche Rücksichtnahmen geben.