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Regionalzüge sollen im Stundentakt auf Schnellstrecke fahren
n-tv
Mit 190 Kilometern pro Stunde im Regionalzug von München nach Nürnberg: Das ist für Bahnfahrer attraktiv, für Eisenbahnunternehmen aber herausfordernd. Bayern will auf der Strecke künftig nachbessern.
München/Nürnberg (dpa/lby) - Ab Ende 2028 sollen nach Planungen der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Regionalzüge im Stundentakt auf der Schnellfahrstrecke zwischen München und Nürnberg unterwegs sein. Mit diesem Startzeitpunkt und dieser Vorgabe suche man bis September Eisenbahnunternehmen, die den Regionalverkehr auf dem betreffenden Linienbündel übernehmen wollen, wie die BEG am Donnerstag mitteilte. Den Zuschlag im Vergabeverfahren wolle man bis Ende des Jahres erteilen.
Derzeit fährt die DB Regio auf den Strecken des Linienbündels von Nürnberg nach Augsburg und München. Auf der Schnellfahrstrecke (Linie RE1) zwischen Nürnberg und Ingolstadt kam es wegen Problemen mit den Zügen zuletzt aber immer wieder zu Ausfällen. Grund seien technische Mängel an Lokomotiven und Wagen, für die überwiegend der Hersteller Skoda Verantwortung trage, teilte die Bahn im vergangenen Jahr mit. Wegen zu wenig einsatzbereiter Triebwagen wurde auf Verlangen der BEG ein Ersatzkonzept entwickelt.
Die Linie RE1 ist bei Fahrgästen spätestens seit Einführung des Deutschlandtickets besonders beliebt - als schnelle Verbindung mit rund eindreiviertel Stunden Reisezeit zwischen Nürnberg und München, für die nicht extra ein Fernzugticket gekauft werden muss.